Patchwork, Quilten und Handnähen

Normalerweise schreibe ich über das Stricken.

Vor vielen Jahren habe ich auch einiges genäht, also vor allem Quilts. Das habe ich auch immer wieder mal gemacht, schließlich braucht der Mensch Abwechslung. Meine früheren Quilts sind auch mehr oder weniger gut gelungen. Meine erste große Quiltdecke war ein Muster von Debbie Mumm, damals aus dem Buch „Landhausquilts“, erschienen im Jahr 2000. Die Decke habe ich per Hand gequiltet und habe dafür insgesamt auch Jahre gebraucht. Das ist inzwischen gut zwanzig Jahre her. Sie ist immer noch in Benutzung.

Einige Jahre später habe ich dann ohne Muster und immer noch ohne soziale Medien einen Ninepatch-Quilt genäht, das hat mir auch viel Spaß gemacht, und diesen ebenfalls per Hand gequiltet, auch dieser Quilt wird nach wie vor benutzt und wohnt noch bei mir.
Mit Instagram und Co kamen dann viel mehr Inspirationen und ich bekam nach einigen Jahren Pause wieder große Lust zu nähen.
Im letzten Jahr habe ich dann per Hand nach dem Muster „Dahlia“ von Quiltwerke das erste Mal das sogenannte English Paper Piecing kurz EPP ausprobiert:

Das ist eine Methode, bei der man um festere Papierstücke Stoff heftet und den dann per Hand zusammennäht. Dazu gibt es auch jede Menge Tutorials, durch die Papiereinlage sind die Nähte ziemlich genau. Weil EPP zwar sehr langsam aber auch fast meditativ ist, habe ich dann angefangen, Hexies zu nähen. Hexie ist eine Abkürzung für Hexagon, als Sechsecke. Für die Hexies habe ich mit einem Papierstanzer von Fiskars Papierhexagone aus einem etwas festeren Papier in der Größe 3/4 inch ausgestanzt. Um diese Papierschablonen kann man mit wenigen Stichen die Stoffe heften und diese dann exakt zusammennähen. Für eine Decke braucht man allerdings jede Menge Hexies…

Das Schöne an den Hexies ist auch die Mobilität, man kann sie gut in einer Dose mitnehmen und immer zwischendurch mal welche zusammennähen. Ich habe inzwischen einige Stücke, immer in Tischsetgröße, zusammengenäht und hoffe, diese auch mal als große Decke zusammenfügen zu können.
Zunächst war die Idee damit die Stoffreste zu verringern, das hat nicht so gut funktioniert. Natürlich musste ich dann mal hier und da ein bißchen Stoff dazu kaufen. Der Hexiequilt ist ein Langzeitprojekt, macht aber immer Spaß und begleitet mich sicher noch ein bis zwei Jahre, so ist der Plan.

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